Brustvergrößerung mittels Implantat:
Schnittführung
Das Einbringen der Brustimplantate kann über einen kleinen (4 cm etwa) Schnitt in der Unterbrustfalte erfolgen. Diese Narbenposition ist unauffällig und wird von unseren Patientinnen als sehr wenig störend empfunden.
Um das Implantat einzubringen kann auch der sogenannte periareoläre Zugang (um den Brustwarzenvorhof herum) gewählt werden. Hierbei kann beispielsweise eine Korrektur der Brustwarzenposition oder auch ein dezenter Straffungseffekt vorgenommen und erzielt werden.
Der Zugang über die Achselhöhle ist auch eine mögliche Option, das Brustimplantat einzulegen. Hierbei ist die Enge des Zugangs und die daraus resultierende Druckwirkung auf das einzubringende Implantat limitierend. Kleinste Schäden an der Implantatoberfläche können bereits für langwierige Komplikationen sorgen.
Implantatlage
Je nach dem, wie kräftig die Gewebs- und Drüsenschicht ist, empfehlen wir die Positionierung des Implantats entweder auf oder unter dem großen Brustmuskel. Der Brustmuskel kann dazu dienen, das Implantat noch mehr zu kaschieren. Bei einer ausreichenden Gewebeschicht der Weichteile ist die Positionierung des Implantats nicht zwingend notwendig.
Auswahl der Implantate
Individuelle Frauen brauchen individuelle Lösungen. Mit dem Sizer-Kit, das exklusiv für Motiva-Implantate angewendet wird, sind wir in der Lage, Ihr ideales Brustimplantat schon vor der Operation so präzise wie möglich zu bestimmen und ein maßgeschneidertes Ergebnis zu erzielen.
Zunächst werden verschiedene Faktoren bei der Untersuchung der Brust erfasst und dokumentiert. Dazu gehören:
Die Breite und Höhe der Brustwand, die Breite der Brustbasis, der Abstand vom Hals (Grube am Oberrand des Brustbeins) bis zur Brustwarze (sog. Jugulum-Mamillen-Abstand), der Abstand zwischen den Brustwarzen, die Beurteilung der Haut in Bezug auf Elastizität und Dehnbarkeit („welche Hautmenge steht zur Verfügung?“), die Beweglichkeit der Brust auf der Brustwand sowie die Proportionen von Haut, Muskeln und Brustdrüse zueinander.
Anschließend kann die Patientin mit Probe-Brustimplantaten (sog. Sizern) die ideale Brustgröße realistisch testen. Damit gelingt es auf einzigartige Weise, das spätere Resultat nach der OP zu simulieren. Sie können im Spiegel das voraussichtliche Ergebnis der Brustvergrößerung sehen. Die Probe-Brustimplantate, getragen in einem Spezial-BH, vermitteln Ihnen einen realistischen Eindruck der neuen Brustgröße und –form. Sie können damit vorab bestimmen, ob die Brust in Größe und Form Ihren Vorstellungen entspricht. Unrealistische, zu große und unnatürliche; aber auch zu kleine Ergebnisse können damit vermieden werden. Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre eigene Kleidung über den Probeimplantaten anzulegen, um die Wirkung der Brustvergrößerung im Alltag zu beurteilen.
Damit steht zum ersten Mal ein System zur Verfügung, bei dem die Patientin selbst über die zukünftige Form und Größe ihrer Brust mitbestimmen kann – anders als früher, als diese Entscheidung erst während der Brustoperation vom Arzt getroffen wurde. Der Plastische Chirurg geht mit einem vor dem Eingriff ausgewählten Implantat in die Brustoperation, das Auswählen der richtigen Größe während der Brustoperation, ohne Einflussmöglichkeit der Patientin entfällt.
Sie sind damit aktiv in den Entscheidungsprozess eingebunden, wir stehen mit unserer Erfahrung beratend zur Seite, um für Sie ein ideales Ergebnis – Ihre Traumbrust – zu erzielen.
Mehr Details zu Brustimplantaten…
Brustvergrößerung und Straffung in einer Operation:
Wenn neben der Vergrößerung auch der Aspekt der Straffung von Bedeutung ist, kommt sicherlich eher die Methode zur Wahl, bei der im Wesentlichen nur ein vertikaler Schnitt gemacht wird und der Schnitt in der Unterbrustfalte begrenzt bleibt (Lejour – Technik).
Ist die Brust ausgeprägt erschlafft und vom Volumen für Sie nicht ausreichend, wird das sehr sichere und sehr gut vorhersagbare Verfahren mit sogenanntem umgekehrten T-Schnitt und superiorem Stiel angebracht. Dies bedeutet, dass nach der Implantat Einlage die Schnittführung um den Brustwarzenhof geht, dann mittig unterhalb der Brustwarze vertikal nach unten und über die zentrale Unterbrustfalte reicht (Brustvergrößerung und Straffung in einem Eingriff).
Brustvergrößerung durch Eigenfett-Transfer:
Lipofilling oder Eigenfett-Transfer kann bei der Körperkonturierung vielfältig eingesetzt werden. Insbesondere bei einer moderaten Volumenvergrößerung der Brust ist diese Technik Mittel der Wahl.
Wir entnehmen Fettgewebe mittels Liposuktion (Fettabsaugung) aus den Fettgewebspolstern, welche Sie eventuell stören. Das entnommene Fett wird hochgereinigt und anschließend an der Brust wieder eingebracht. Sowohl das Entnehmen als auch das Einbringen des Fettgewebes erfolgen über kleinste Schnitte von wenigen Millimetern, welche in den meisten Fällen unauffällig abheilen.
Der limitierende Faktor ist die vorhandene Gewebsschicht, in der das entnommene Fettgewebe verteilt werden kann. Des weiteren werden statistisch 30-40% des transferierten Fettgewebes vom Körper resorbiert, sodass das unmittelbar postoperative Volumen sich nach einer Zeit von 2-3 Monaten verringert.